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CMO 2025 – Von der Krisen-Feuerwehr zum KI-Dirigenten

September 2020 war Corona gerade dabei, die Business-Welt auf links zu drehen. Wir redeten über instabile Märkte, digitale Transformation und die ersten Gehversuche mit KI. Fünf Jahre später: Willkommen im Dauer-Hochgeschwindigkeitsmodus.

Was früher Krise war, ist heute Grundrauschen.

Der CMO 2025 hat keinen Plan B für „falls sich die Welt ändert“ – er lebt im Plan-Ändern-Modus. Technologie, Kundenverhalten, Marktbedingungen – alles ist in Bewegung.

Was 2020 noch Zukunft war – und heute Standard ist:

  • Digitale Kanäle? Heute sind sie der Hauptkanal. Offline ist die Kür, nicht die Pflicht.

  • Remote Work & Kollaboration? Alltag. Die Frage ist nur noch: Mit welchem Toolset arbeiten wir schneller als der Wettbewerb?

  • Personalisierung? Pflicht. Unpersönliche Massenbotschaften killen deine Conversion schneller als jede schlechte Kampagne.

  • KI im Marketing? Vom Content-Generator über Kampagnen-Optimierer bis zur Predictive-Analyse – wer KI nicht produktiv einsetzt, ist irrelevant.

Was dich 2025 killt, wenn du’s ignorierst:

  • KI-First Mindset: Kein Feature, sondern die Basis. Wenn du KI nur als Add-on siehst, spielst du 2. Liga.

  • Datenintegration: Tools stapeln ist leicht – Insights daraus ziehen ist die wahre Kunst.

  • Realtime-Experience: Kunden warten nicht. Entweder du bist sofort relevant – oder du bist weg.

  • Brand Trust & Security: Datenschutzverletzung? Heute nicht nur teuer, sondern viral – und zwar im schlechtesten Sinne.

Was du als CMO jetzt tun musst:

  1. KI-Operator werden: Verstehe, wie deine Tools „denken“, sonst steuern sie dich.

  2. Von Kampagnen zu Customer Journeys wechseln: Dauerhafte Relevanz schlägt kurzfristige Peaks.

  3. Daten als Entscheidungsgrundlage etablieren: Keine Bauchentscheidungen mehr – der Algorithmus sieht oft mehr als du.

  4. Team fit machen: Skill-Upgrade auf Datenkompetenz und KI-Handling ist Pflicht.

Fazit:

Der CMO 2025 ist nicht mehr nur Markenbotschafter, sondern Architekt eines adaptiven, datengetriebenen, KI-gestützten Kundenerlebnisses. Und ja – das ist mehr Arbeit. Aber auch mehr Impact.

2020 hatte ich zu den Themen schon geschrieben. Hier der Link zum Post von damals -> es ist nach wie vor einer der meistgelesenen Posts, auch heute noch.

Analyse: 2020 → 2025

Was eingetroffen ist:

  • Digitale Kanäle im B2B/B2C → Der Shift ist nicht mehr Diskussion, sondern Alltag. Wer jetzt noch „digital experimentiert“, ist zu spät dran.

  • Remote Work & Collaboration Tools → Voll integriert. Heute reden wir nicht mehr über „Einführung“, sondern über „Wie machen wir es effizienter und sicherer“.

  • Digitalisierungsschub durch COVID-19 → Stimmt, war der Gamechanger. Der Unterschied: 2025 ist der Druck nicht mehr von aussen (Pandemie), sondern vom Wettbewerb.

  • Personalisierung im Marketing → Standard. Alles andere fühlt sich an wie 1998.

  • KI im Marketing → Von Chatbots zu Copilot-gestützten Kampagnen, Text- und Bildgenerierung, Predictive Analytics – KI ist jetzt immer mit am Tisch.

Was überholt oder nur teilweise eingetroffen ist:

  • Omnichannel als „Buzzword“ → Klar, alle reden noch drüber, aber Customer Journey Orchestration ist heute präziser: weniger Kanäle „irgendwie bespielen“, mehr datengetriebene Touchpoint-Steuerung.

  • Technologieauswahl als Hauptherausforderung → Früher war die Frage „Welche Tools?“. Heute eher: „Wie kriegen wir die Tools endlich sauber integriert, damit wir nicht im API-Dschungel sterben?“

  • Cyber Security als Randthema im Marketing → Heute ist es eher Teil der Brand Trust Story. Datenschutzverletzung = Shitstorm-Garantie.

Was sich verändert hat:

  • KI hat Marketingarbeit fundamental verschoben: Repetitive Tasks sind fast komplett automatisiert, Content-Erstellung ist hybrid (Mensch + KI), und die Rolle des Marketers ist stärker „KI-Operator & Kreativ-Regisseur“.

  • Kundenerwartung: Sofort, personalisiert, relevant. Jede Verzögerung oder irrelevante Ansprache = Abwanderung.

  • Budgetdruck: Mit KI steigt die Erwartung, mehr Output mit gleichen oder weniger Budgets zu liefern.


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