Die Wahrheit ist hart – aber wichtig:
Ein ERP-Projekt ist nie „nur“ ein IT-Thema. Es ist ein Strategie-, Change- und Leadership-Projekt.
Und genau da liegt das Problem.
Die meisten KMU unterschätzen massiv, was da auf sie zukommt.
Sie setzen ein paar Leute zusammen – oft ohne Erfahrung, ohne klare Rollen, ohne echte Entscheidungsbefugnis – und hoffen, dass der ERP-Partner den Karren schon zieht.
Spoiler: Tut er nicht.
Du willst ERP? Dann brauchst du:
🏆 Ein internes A-Team – kein Mix aus „die haben gerade Zeit“
🧠 Entscheider*innen, die präsent sind – nicht nur beim Kick-off
📣 Kommunikation auf allen Ebenen – damit alle mitziehen
🛠️ Externe Sparringspartner – nicht nur Lieferanten
🧯 Feuerlöscher für die unvermeidlichen Krisen
Warum viele KMU scheitern:
- Projektleitung wird nebenbei gemacht („Du, machst du das mal mit dem ERP…?“)
- Es gibt keine Roadmap, keine Eskalationslogik, keine klaren Deadlines
- Geschäftsführung zieht sich zurück, sobald der Vertrag unterschrieben ist
- Der Fokus liegt auf Technik – nicht auf Veränderung
Was du anders machen musst:
✅ Stell dein Projektteam auf, bevor du die Software auswählst
✅ Hol dir jemanden ins Projekt, der nein sagen darf – und kann
✅ Kommuniziere intern, warum das Projekt entscheidend ist
✅ Behandle das Projekt wie einen Produkt-Launch – nicht wie eine Systemumstellung
Fazit:
👉 ERP ist wie Champions League. Du brauchst Vorbereitung, Coaching, klare Rollen.
👉 Wer mit halber Kraft startet, braucht sich über Vollgas-Endspurt nicht wundern.
👉 Kümmere dich zuerst um das Team – und dann um die Software.
Im nächsten Teil reden wir Klartext über ein grosses Tabu: Customizing. Warum viele Unternehmen sich damit die Zukunft verbauen.
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