Warum dein Pflichtenheft dein grösster Fehler ist.
Wenn ich ein ERP-Projekt beginne und mir jemand ein 80-seitiges Pflichtenheft auf den Tisch knallt, weiss ich:
Hier geht’s bald nicht mehr um Business, sondern um Bürokratie.
Klingt hart? Ist aber Realität. Und vor allem: verdammt teuer.
Das Problem mit Pflichtenheften:
- Sie sind Momentaufnahmen einer sich verändernden Welt.
- Sie zementieren Altes statt Raum für Neues zu schaffen.
- Sie fokussieren auf Funktionen – statt auf Wirkung.
- Und sie führen zu Ausschreibungen, bei denen nicht der beste Partner gewinnt – sondern der, der gut formulieren kann.
„Was bringt dir ein perfektes Dokument, wenn dein ERP-Partner nicht zuhören kann?“
Was du stattdessen brauchst:
✅ Use Cases. Beschreibe echte Abläufe statt Checkbox-Listen.
✅ Zielbilder. Wo willst du mit dem ERP in 2–3 Jahren stehen?
✅ Rollenverständnis. Wer macht was im System – und warum?
✅ Sparring statt Shopping. Hol dir früh einen ehrlichen Partner an den Tisch.
Und ja, das braucht Mut. Denn Use Cases lassen sich nicht so einfach „anfordern“. Du musst dein Business erklären können. Das ist Arbeit. Aber genau da liegt der Schlüssel.
ERP ist kein Wunschzettel. Es ist eine gemeinsame Architektur.
Fazit:
👉 Lass das Pflichtenheft sterben – und gewinne Klarheit über dein echtes Ziel.
👉 Arbeite mit Partnern, die dein Business verstehen, nicht nur dein Word-Dokument.
👉 Die Zukunft ist dynamisch. Dein ERP muss es auch sein.
Im nächsten Teil knöpfen wir uns das Thema ERP im KMU = Champions League mit C-Team vor. Du wirst sehen, warum die meisten KMU gar nicht wissen, worauf sie sich einlassen.
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