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Manager, Leader, Head of Bla: Warum Entscheiden heute keiner mehr will (und was das für euch heisst)

Egal wohin man schaut: Titel wie “Head of”, “Lead”, “Chief irgendwas” kleben heute auf Visitenkarten wie Kaugummi unterm Bürostuhl. Das müsste doch bedeuten, überall sitzen Entscheidungsmaschinen, die ihr Team souverän durch den Sturm steuern, oder? Denkste!

Die Realität sieht anders aus: Noch nie gab’s so viele Meetings, Abstimmungsrunden und PowerPoint-Orgien – nur damit keiner am Ende den schwarzen Peter zieht. Alle reden von Leadership, aber entscheiden tut am Ende… das Gremium, das nochmal ein Gremium einberuft. Hauptsache, man kann sich hinter interner Politik und “Alignment” verstecken.

Leute, mal im Ernst: Ihr seid auf dem Posten, weil ihr entscheiden sollt. Nicht, um jede Verantwortung nach unten zu delegieren oder in endlosen Workshops das Team zum Selbstentscheider zu machen. Ja, Teamwork ist wichtig. Ja, man holt sich Meinungen, bespricht Optionen. Aber irgendwann muss jemand die Eier haben, die Richtung zu bestimmen.

Leadership heisst eben auch, mal alleine zu stehen, auch wenn der Wind von vorne kommt. Wer immer nur auf Konsens schielt, landet am Ende im Mittelmass und entscheidet: nix.

Mein Appell an alle Heads, Chefs und Leaders: Zeigt mal wieder Kante, übernehmt Verantwortung, und hört auf, jede Entscheidung in die Unendlichkeit zu diskutieren. Die Crew erwartet Führung – und keine “Head of E-Mail-Weiterleitung”.


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