Dreiteilige Blogserie zu Thought Leadership in der Software-Branche
Reden wir Tacheles: Ohne Vertrauen kein Thought Leadership. Und Vertrauen entsteht nur, wenn du authentisch rüberkommst. In einer Welt voller Infos und Marketing-Blabla haben die Leute einen feinen Radar für Bullshit-Bingo. Will heissen: Deine Zielgruppe merkt sofort, ob du wirklich etwas zu sagen hast oder nur warme Luft produzierst. Thought Leadership kann nur funktionieren, wenn deine Inhalte echt, ehrlich und persönlich sind – eben von Mensch zu Mensch und nicht von Marketing-Abteilung zu Kunde.
Vertrauen kommt von Echtheit
Warum ist Authentizität so wichtig? Weil Menschen echte, verlässliche Stimmen suchen inmitten der Infoflut und wachsenden Skepsis gegenüber Autoritäten. Wenn du deine wahren Überzeugungen, Erfahrungen und Einsichten teilst, baust du eine viel stärkere Verbindung zum Publikum auf. Diese Verbindung ist Gold wert: Vertrauen ist das Fundament für Einfluss und Respekt. Anders gesagt, nur wer echt rüberkommt, kann auch wirklich, als Thought Leader überzeugen. Eine authentische Personal Brand, die Persönlichkeit zeigt statt nur corporate Speech, sticht aus der Masse heraus (andreagrundmann.de). Deine einzigartige Perspektive – mit Ecken und Kanten – hebt dich ab von all den generischen Stimmen da draussen.
Dabei geht es nicht darum, sich künstlich interessant zu machen. Im Gegenteil: Bleib dir treu. Teile auch mal persönliche Anekdoten oder Bauchgefühls-Meinungen, wenn sie zum Thema passen. Gerade im B2B-Kontext wirkt das erfrischend und menschlich. Ein schönes Beispiel: Tina Müller, CEO der Weleda AG, nutzt LinkedIn genau so. Sie postet in ihrem eigenen Ton, ist menschlich und ehrlich – auch mal spontan am Wochenende – und schreibt nicht nur für die Reichweite. Diese Echtheit spüren die Leute: Es bringt Sympathie, Vertrauen und eine starke persönliche Marke. Das zahlt sich wiederum fürs Unternehmen aus.
Personal Branding: Menschen folgen Menschen
Thought Leadership ist untrennbar mit Personal Branding verbunden. Klar, ein Unternehmen kann als Ganzes Vordenker sein – aber letztlich braucht Thought Leadership ein Gesicht (personio.ch). People follow people. Entscheider und Fachleute aus der Softwarebranche wollen keine anonymen Firmenstatements lesen; sie wollen wissen, welche Persönlichkeit dahintersteht. Deshalb sehen wir immer öfter CEOs und Fachleute, die sich in sozialen Netzwerken wie LinkedIn exponieren. Ein CEO-Profil ist keine blosse Erweiterung des Firmen-Accounts, sondern dein Raum, um Persönlichkeit, Expertise und Haltung zu zeigen. Wer das kapiert, hat einen Riesenvorteil: Du wirst als Mensch greifbar, und deine Expertise wird mit deiner Person verknüpft.
Dieses persönliche Element erhöht die Glaubwürdigkeit enorm. Statt gesichtsloser PR-Statements vermittelst du echte Erfahrungen: z.B. „Als Produktmanager in der ERP-Entwicklung habe ich gelernt, dass…“ Das wirkt viel authentischer als „Die XYZ GmbH ist der Meinung, dass…“. Authentische Thought Leader sprechen in Ich- oder Du-Form, zeigen Haltung und stehen für ihre Werte ein. So baust du Vertrauen auf – intern wie extern. Mitarbeiter, Kunden, Partner – alle nehmen wahr, dass da jemand echt mit Leidenschaft bei der Sache ist. Das stärkt übrigens auch die Kultur im Unternehmen: Wenn die Führungsfigur mit gutem Beispiel vorangeht, trauen sich auch Mitarbeitende, als Markenbotschafter aufzutreten (de.linkedin.com).
Und vergiss nicht: Authentizität ist ein Langstreckenlauf, kein Sprint. Trends kommen und gehen, aber wer konsequent und wahrhaftig bleibt, behält langfristig Relevanz. Es schützt dich auch davor, dich in Selbstinszenierung zu verlieren – denn Opportunismus und unauthentisches Getue durchschauen die Leute früher oder später und bestrafen es mit Ignoranz (andreagrundmann.de). Bleib also lieber echt und greifbar, selbst wenn’s mal aneckt. Ein bisschen Ecken und Kanten machen dich nur noch glaubwürdiger.
Community-Building durch Vertrauen und Mehrwert
Authentizität zahlt direkt auf das Konto Community-Building ein. Wenn die Leute dir vertrauen und sich mit deiner Message identifizieren, folgen sie dir gerne – online wie offline. Thought Leadership heisst auch, eine Community begeisterter Follower aufzubauen (thoughtleadersystems.com). Diese Community sieht dich als Vorreiter, hört auf deine Empfehlungen und teilt deine Inhalte aus Überzeugung. Das passiert aber nur, wenn du echten Mehrwert lieferst und dialogbereit bist.
Praktisch bedeutet das: Geh in den Austausch! Antworte auf Kommentare, stelle Fragen in die Runde, nimm Feedback auf. Zeig, dass dir deine Audience wichtig ist. So entsteht mit der Zeit eine tiefe Beziehung zur Zielgruppe. Viele, die sich als Thought Leader etablieren, erleben, dass ihre Community freiwillig für Reichweite sorgt – durch aktive Empfehlungen und Shares (personio.ch). Dein Content-Marketing kann sich fast verselbstständigen, weil Fans deine Botschaft verbreiten. Besser geht’s nicht, oder?
Außerdem hilft eine treue Community dabei, Themen zu setzen. Wenn du etwa regelmässig über ERP in der Cloud bloggst und darauf eine Community aufbaust, wirst du schnell der Go-To-Experte dafür. Die Leute kommen mit Fragen zu dir, dein Name fällt zuerst, wenn über das Thema gesprochen wird. Das verstärkt wiederum deine Thought-Leadership-Position. Aber nochmal: Das funktioniert nur, wenn du Vertrauen schaffst – und Vertrauen gewinnst du nur durch Authentizität, Großzügigkeit (teile Wissen frei!) und echte Kommunikation.
Zum Abschluss dieses Teils die harte Wahrheit: Thought Leadership ohne Authentizität ist wertlos. Polierte Schein-Experten mit austauschbaren Floskeln gibt es genug. Willst du wirklich als Thought Leader im B2B-Softwarebereich wahrgenommen werden, musst du echt sein, Haltung zeigen und Mehrwert bieten. Hast du das drauf, wird dir deine Zielgruppe aus der Hand fressen – und genau darum geht’s ja letztlich. Im dritten und letzten Teil schauen wir uns nun konkret an, warum du JETZT auf Thought Leadership setzen solltest und wie du das Ganze anpackst.
->> Hier geht es zum 1. Teil der Serie

1. Teil der Serie
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